Pollenallergie - so kommen Sie gut durch die Heuschnupfenzeit

Pollenallergie - so kommen Sie gut durch die Heuschnupfenzeit

Das Frühjahr 2022 lässt uns tief durchatmen. Nach einem weiteren Pandemiewinter genießen wir jetzt die Lockerungen, den warmen Sonnenschein und das Blütenmeer. Aber: In diesem Jahr scheinen auch sehr viele Menschen weniger gut durchatmen zu können. Die Menge an Pollen führt auch bei Menschen zu allergischen Symptomen, die bislang keinen Heuschnupfen hatten: Juckende, tränende Augen, Husten, eine verstopfte Nase und häufiges Niesen – ganze 12 Millionen Menschen in Deutschland kämpfen mit den Auswirkungen der Allergie. Was so harmlos klingt, ist die häufigste chronische allergische Erkrankung in Europa und den Industrieländern rund um den Globus. Heuschnupfen kann den ganzen Körper schwächen und seine Leistung reduzieren. Haben wir Heuschnupfen, fühlen wir uns einfach matt und angeschlagen.


Die Symptome schränken den Alltag von Heuschnupfen-Geplagten stark ein und können über die Jahre hinweg stärker werden. Im schlimmsten Fall entwickelt sich aus einer zunächst harmlosen Allergie gegen Gräser und Pollen allergisches Asthma. Wie Sie sich im Alltag helfen können und was gegen die lästigen Symptome wirklich hilft: 


1. Gut vorbereitet sein
Greifen Sie noch zum klassischenPollenflugkalender oder schauen sich die Pollenflug-Vorhersagen in der Tageszeitung an? Qualifiziertere und genauere Informationen, auf Ihren Standort abgestimmt, finden Sie mittlerweile in zahlreichen Apps für Pollenallergiker. Ihren Aufenthalt im Freien können Sie so ziemlich genau planen. 

Folgende Apps haben sich bewährt:

Klarify:
Eine App die vieles kann. Neben Pollenflugdaten in Echtzeit, zeigt die App Wetterdaten, Luftfeuchte und Luftqualität für Ihren Standort an. Sie zeigt auf einen Blick, ob ein Ausflug ins Freie gefahrlos möglich ist. Außerdem lässt sich nach einer kostenlosen Registrierung auch ein Allergietagebuch führen, indem Sie zum Beispiel eintragen können, wie Sie sich heute fühlen. Der intelligente Assistent nutzt diese Einträge, um die Stärke der Allergie zu ermitteln und passende Behandlungsmethoden zu empfehlen. Die App gibt eine 3-Tages-Vorhersage an und warnt mit Push-Benachrichtigungen, wenn sich die Pollenbelastung geändert hat. 

Downloads: Klarify Android und Klarify iPhone


Ratiopharm Pollen-Radar:
Diese App vom Pharmahersteller ratiopharm beinhaltet eine 7-Tage-Vorhersage. Mit dieser App lässt sich also gut im Voraus planen. Außerdem kann sie nach den eigenen Bedürfnissen gestaltet werden, indem sich ganz einfach sämtliche Pollenarten ausblenden lassen, auf die Sie nicht allergisch sind. Ein Allergietagebuch gibt es ebenfalls, nur ohne den intelligenten Assistenten und ohne Push-Benachrichtigungsdienst.  

Downloads: ratiopharm Pollen-Radar Android und ratiopharm Pollen-Radar iPhone/iPad

 

Tipp: Ist die Pollenbelastung hoch und Sie müssen trotzdem zur Gassi-Runde mit dem Hund, zum Einkaufen oder zu einer Verabredung, empfiehlt sich das Tragen einer einfachen OP-Maske. 


2. Allergenen aus dem Weg gehen
Was krank macht, soll gemieden werden. Klingt logisch, aber einfach ist das für Pollenallergiker ganz und gar nicht. Die kleinen Quälgeister sind einfach überall. Sie fliegen nicht nur durch die Luft, sondern setzen sich auf der Kleidung und in den Haaren fest, sie schweben durch geöffnete Fenster ins Haus, sodass sich der Kontakt mit ihnen nur schwer vermeiden lässt. 

Eine medikamentöse Behandlung ist hilfreich, aber nur kurzfristig wirksam. Worauf Sie im Alltag achten sollten: 

• Legen Sie sich mit Ihrer Straßenkleidung nicht auf das Sofa oder in Ihr Bett. Wechseln Sie wenn möglich die Kleidung.

• Waschen Sie sich täglich die Haare. Denn sonst landen die Allergene auf dem Kopfkissen und stören einen gesunden Schlaf. 

• Lüften Sie in ländlichen Gebieten nur am Abend zwischen 18 Uhr und Mitternacht, denn in dieser Zeit ist die Belastung durch Pollen am geringsten. In der Stadt liegt die Zeitspanne für das Lüften zwischen 6 und 8 Uhr morgens. 

• Wischen Sie öfter feucht durch, um die Allergene vom Boden zu entfernen. Schaffen Sie sich einen Staubsauger mit HEPA-Filter an und reichern Sie die Raumluft mit probiotischen Kulturen an, die die Pollen auf allen Oberflächen und in den Textilien deaktivieren. 80 Prozent der Reizstoffe befinden sich nicht in der Luft, sondern auf allen Gegenständen im Raum verteilt. Hier werden sie bei Bewegungen immer wieder aufgewirbelt.


Menschen mit Heuschnupfen können sich hyposensibilisieren lassen
Das Ziel einer Hyposensibilisierung ist es, die Symptome einer Allergie mittel- und langfristig zu verringern. Grundsätzlich kann sich jedes Kind ab fünf Jahren und jeder Erwachsene behandeln lassen. Die Therapie dauert insgesamt drei Jahre und eignet sich besonders bei Allergien gegen Gräser-, Getreide- und Kräuterpollen, Baumpollen und der Hausstaubmilbenallergie. 

Mehr Informationen rund um die Hyposensibilisierung finden Sie hier: Hyposensibilisierung 


Gesunde Luft ist unser Lebenselixier
Lüften, lüften, lüften. Frische Luft ist so wichtig für uns Menschen. Ein unverzichtbares Elixier, das uns das Leben möglich macht, die Konzentration fördert, uns fit und leistungsfähig hält – sofern sie gesund und unbelastet ist. Wie aber sollen sich Heuschnupfen-Geplagte mit frischer Luft versorgen, wenn sie sich bei jeder Fensteröffnung der Gefahr aussetzen, dass allergieauslösende Substanzen das Schlupfloch ebenso für den Eintritt in den Wohnraum nutzen und sich dort breit machen? 


Getestet und bestätigt: Probiotika vertreiben anorganische Allergene im Wohnraum
Das „Indoor Biotechnology“-Labor im amerikanischen Virginia ist auf die Untersuchung von Allergenen spezialisiert. Es testete die Wirkung probiotischer Kulturen von betterair auf die hochaggressiven Allergene, etwa von Ambrosia. 

Das Resultat: Die probiotischen Kulturen reduzieren die Konzentration von Allergenen drastisch. Die negativen Auswirkungen der Innenraumallergene auf die Bewohner ließen nach.