Pollen & Urlaub

Pollen & Urlaub

Dem Pollenflug entfliehen – Reiseziele für Heuschnupfengeplagte
Längst fliegen in Deutschland schon die ersten Blütenpollen von Hasel, Erle, Pappel und Weide. Und in den nächsten Wochen wird die Situation noch gravierender, wenn dann auch weitere Laubbäume, Gräser und (Un-)Kräuter dazukommen. Nun heißt es entweder mit ausreichend Mitteln eindecken – ob medizinisch oder der guten alten Hausmittel-Sammlung, oder den Plagegeistern in der Luft entfliehen. Ab in den Urlaub!

Doch wer als Allergiker verreisen möchte, der sollte ganz genau planen, wann er wohin fährt, fliegt oder schwimmt, um sowohl den heimischen als auch denjenigen Blütenpollen vor Ort nicht zu begegnen. Dazu kommt, dass man sehr genau darauf achten sollte, wo beispielsweise verstärkt mit weiteren Allergie-Auslösern wie Hausstaubmilben- oder Tierhaaren zu rechnen ist. Beispiel: Das „tierfreundliche Hotel“ ist dann ebenso tabu wie vielleicht auch die Airbnb-Unterkunft, bei der die Matratze oder das Sofa seit Jahrzehnten im Einsatz sind.

Allergien und ihre Symptome
Aber wie äußert sich eigentlich eine Pollen- oder Haarallergie, unter der ein Großteil der Bevölkerung leidet? Typische Symptome reichen dabei von juckenden und tränenden Augen über die obligatorisch triefende Nase bis hin zu Hautausschlag und weiteren, teilweise extremen Reaktionen.

Wenn diese Leiden dann der Impuls für die Reise in milde Gebiete sind, dann steht für den Allergiker nurmehr die Wahl der „richtigen“ Region an. In warmen, mediterranen Städten ist das Pollenaufkommen beispielsweise längst nicht so hoch wie in unseren Gefilden. Daher bieten sich für den Frühlingstrip (Haupt-)Städte wie etwa Athen oder Barcelona an. Auch Lissabon, Mailand und Valencia stehen ganz oben auf der Liste der gemäßigten Destinationen.

Das sind jedoch Orte, in denen Sonnenbade-Fans und Meerwasser-Fanatiker nicht ganz auf ihre Kosten kommen. Wie wäre es in diesem Fall mit der portugiesischen bzw. spanischen oder der französischen Atlantikküste? Selbst unsere nord- und ostfriesischen Inseln, die Balearen und Kanaren sind wahre Paradiese, wenn es um Urlaubsorte geht, die mit wenigen bis keinen Blüten- und Gräserpollen zu kämpfen haben. Übrigens: Die Meeresbrise und die damit verbundene „saubere Luft“ hilft im Zusammenspiel mit dem Meerwasser bei Atemwegs- und Hauterkrankungen, beispielsweise Neurodermitis. Und um permanent eine Brise um die Nase spüren zu können ohne eine einzige Blütenpolle, kann der Meeres-Enthusiast auch eine Kreuzfahrt wählen und dabei ganz entspannen.

Ab in die Berge
Für Natur- und Wanderfreunde gibt es ebenfalls zahllose Regionen mit sanftem Klima; und auch die bekannten Gebirgsregionen wie die Alpen, die Dolomiten bieten neben der fantastischen Natur hervorragende Verhältnisse für Allergiker. In den dort eher trockeneren Luftverhältnissen sind Hausstaubmilben oder Tierhaare so gut wie nicht vorhanden. Zudem verzögert sich die Pollenbelastung in diesen Regionen um Monate. Allergiker können der Pollensaison so elegant ausweichen.

Wer ganz genau wissen möchte, welche Pollenbelastung gerade an welchem Ort in der Welt vorherrscht, dem seien exemplarisch die Wetter-Voraussageplattformen wie etwa wetter.de ans Herz gelegt. Dort kann man schnell und einfach die Belastung an jedem Ort der Welt abfragen. Damit dem entspannten Urlaub ohne Beschwerden nichts mehr im Wege steht.